Stress

Veröffentlicht am 5. November 2023 um 10:31

Es gibt 2 Arten von Stress, den sogenannten Eustress, hierbei handelt es sich um die positive Form
von Stress. Diese Form von Stress kann betroffene sogar zu Höchstleistungen anregen & hilft 
ebenso bei Bewältigungen von Aufgaben. Die negative Form von Stress wird hierbei Disstress
genannt. Dieser wird als Belastend und Energie raubend empfunden.
Wie entsteht Stress? Warum ist es in der heutigen Zeit schon fast normal, Stress zu haben? Wieso
nehmen sich viele Menschen zu wenig Auszeiten?
Ein wichtiger Faktor zu wissen ist, dass Stress kaum etwas mit dem zu tun hat, das im Außen passiert,
sondern immer mit unserer eigenen Innenwelt. Stress entsteht aus den eigenen Gedanken heraus.
Zuerst kommt der Gedanke hoch und anschließend das passende Gefühl dazu. Deswegen ist es so
wichtig gegenwärtig zu leben, um genau solche Situation frühzeitig zu erkennen, um dann in sich zu
gehen und ihn aufzulösen.
Man ist oft Unbewusst (in Gedanken) und erzeugt schon durch kleine Worte wie „muss“ oder „soll“,
Stress. „Ich muss das heute noch unbedingt schaffen“, „Ich sollte es heute erledigen, weil….“. Allein
solche Aussagen reichen aus, um innere Spannung/Druck aufzubauen und somit Stress zu erzeugen.
Im Alltag bekommen wir das ständige Jammern oft nicht einmal mehr selbst mit, weil es unbewusst
abläuft, sodass wir es schon für normal halten. Dies kann aber schädlich für uns werden. Deswegen
ist Achtsamkeit im Alltag so wichtig. Wären wir den ganzen Tag unachtsam würden wir diese
Gedanken nicht mehr wahrnehmen und einfach ablaufen lassen.
Wieso also nicht einfach Formulierungen verwenden wie, „Ich darf heute noch diese eine Sache
erledigen“ oder „Ich kann, dass heute noch schaffen“ – oder es darf tatsächlich auch Mal etwas
liegen bleiben. Dieser Unterschied fühlt sich in uns gleich viel anderes an und wird mit einem
anderen Gefühl wahrgenommen. Setze dich selbst niemals unter Druck und versuche etwas zu
erzwingen. Nimm es so an, als ob du diese eine Sache jetzt vollkommen freiwillig machst ohne
jeglichen Stress.
Du erfreust dich darüber, dass du im „gesunden Zustand“ bist, dass du genau JETZT diese eine
Tätigkeit ausführen darfst. Die äußere Situation ist sowieso immer so wie sie ist, durch unsere
Beurteilung werten wir sie lediglich als gut oder schlecht.
Ein Beispiel: Ein Vater kauft seinem Sohn ein Eis im Einkaufszentrum. Dem Jungen fällt das Eis
hinunter und das Kind fängt an laut zu brüllen und lässt sich gerade kaum beruhigen, weil es so in
seiner Emotion gefangen ist. Die Leute herum richten alle Blicke auf diese Situation. Nun, was macht
unser Verstand? Er beurteilt in Sekundenschnelle diese Situation. Viele würden in der Rolle des
Vaters innerlich in Stress geraten, weil es ihnen unangenehm ist, durch das Kind im Mittelpunkt zu
stehen und Angst haben, durch die eigene Reaktion schlecht beurteilt zu werden. Das Kind merkt
sofort, ob der Erwachsene innerlich ruhig bleibt oder aufgebracht ist. Wenn es merkt, dass der
Erwachsene innerlich ruhig ist und in der Situation gelassen bleibt, lässt es sich schneller
beruhigen.
Egal ob in der Arbeit oder im privaten Bereich, Stress lässt sich fast immer vermeiden, wenn man
solche Situationen bewusst wahrnimmt und anders reagiert. Nun ist die Frage, wieso manche
Menschen leichter aus der inneren Mitte zu bringen sind als andere?
Das hat viel mit der eigenen Kindheit zu tun. Ereignisse, Erziehung, erworbene Glaubenssätze.
Häufig stressig wird es in der Arbeit. Der Chef verlangt von uns Höchstleistungen, wir sollen
Krankenstände anderer miteinarbeiten, gehen in die Arbeit, obwohl wir uns selbst kränklich fühlen

und uns eher zu Hause auskurieren sollten. In solchen Situationen ist es wichtig, dass man erstmals
akzeptiert, dass alles gerade so ist wie es ist, sonst kommt der Widerstand von außen auf euch zu.
Nachdem ihr die Situation mit voller Akzeptanz angenommen habt, macht euch bewusst, dass dieser
Zustand nur vorübergehend ist. Kein Zustand hält ewig an, es gibt irgendwann eine Veränderung.
Mache dir deinen Atem bewusst und nimm einige tiefe Atemzüge in deinen Bauch. Mit der Zeit wird

der Körper immer entspannter und ihr könnt die Gedanken mit mehr Achtsamkeit wahrnehmen.

Nehmt den jetzigen Augenblick voll bewusst wahr und egal wieviel Stress nun von außen auf euch
kommt, bleibt achtsam bei dem was ihr tut, mit eurer vollen Gegenwärtigkeit. Fühlt in den Körper
hinein und nehmt ihn so gut wahr wie möglich. Umso bewusster der Körper wahrgenommen wird,
desto leichter könnt ihr die Identifikation mit den Gedanken lösen. Glaubensätze wie „Ich ruhe in
meiner Mitte, alles ist gut so wie es ist“, „In mir herrscht Ruhe und Harmonie“ oder „Ich bin ruhig und
gelassen“ kann mehr Entspannung in euch hervorrufen.
Übung: Mache bewusst öfters im Laufe des Tages Atemzüge in deinen Bauch. Ob du jetzt dein Handy
in die Hand nimmst oder eine andere Tätigkeit ausführst. Bevor du dies tust, nimm einen tiefen
Atemzug indem du dir bewusst machst, dass du jetzt diese Tätigkeit ausführst. Wenn du merkst es
kommen Gefühle oder Gedanken hoch in denen du dich wahrscheinlich gleich verlierst, mache
bewusst 2 bis 4 tiefe Atemzüge, dass du dir den Moment bewusst machst. Mit jedem Atemzug fällt es
dir leichter, die Identifikation mit dem Gefühl aufzulösen.
Übung: Achte im Alltag bewusst auf deine Gedanken. Achte darauf, wie du deine Sätze formulierst
und erkenne deine Stressmachenden Gedankengänge. Wenn du diese identifiziert hast, formuliere
sie so um, dass sie sich gut für dich anfühlen.

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