Was ist deine persönliche Meinung über Ziele? Bist du ein Mensch, der gerne in den Alltag hineinlebt und einfach schaut, was auf sich zukommt, oder jemand, der sich Ziele setzt und diese auch umsetzt?
Wenn man sich mit dem Bereich Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt, hört man immer wieder „Du musst dir Ziele setzen im Leben“. Du musst Prioritäten im Leben setzen. Setz dir große Ziele und verfolge deine Träume. Solche Aussagen setzen einem selbst immer mehr unter Druck. Gehörst du auch zu dem Typ Mensch, der schon so oft versucht hat, sich Ziele zu setzen und schon am Anfang gescheitert ist, weil die mangelnde Motivation fehlt?
Umso öfters man versucht, sich Ziele zu setzen und diese dann nicht erreicht, setzt man sich selbst immer mehr unter Druck. Die anderen machen ihre Sache und ziehen ihr Ding immer durch, nur man selbst, bekommt es nicht auf die Reihe. Dies kann für denjenigen verzweifelnd sein und die Laune sinkt dementsprechend immer mehr. Man bekommt sogar schon eine genaue Anleitung, wie man seinen Alltag am besten einplant, welche Routinen man durchführen soll, um erfolgreicher zu werden. Man setzt diese auch kurzfristig um, dann fehlt wieder die Motivation und wirft alles hin.
„Was stimmt mit mir nicht“, wirft man sich selbst vor. „Was machen die anderen anders, als ich“, Selbstvorwürfe häufen sich dann immer mehr. Nun eine These von mir, die ich in den letzten Jahren für mich selbst begreifen musste. Muss man sich wirklich immer Ziele im Leben setzen und diese auch verfolgen? Genügt es nicht einfach da zu sein? Einfach die Freude am jetzt zu haben und nicht irgendetwas erzwingen zu wollen.
Wenn du zufrieden bist mit deinem Leben, dann ist es in Ordnung, dann musst du nichts erzwingen, was du nicht willst. Wenn du innerlich bereit für Veränderung bist, dann merkst du es schon. Sollen die anderen sich ihre Ziele setzen und diese verfolgen. Du darfst einfach am Leben teilhaben und da sein, ohne dass du irgendein bestimmtes Ziel verfolgst. Umso mehr man sich selbst unter Druck setzt, desto mehr Gegendruck wirst du auch erhalten.
Deine Position im Leben, wo du gerade bist, hat schon seinen Grund. Jeder hat seine Bestimmung auf dieser Erde. Egal wie klein auch deine Position auf ist, sie ist ebenso nützlich wie jede andere. Nichts ist besser oder schlechter, das urteilt nur unser Ego, letztendlich ist alles gleich und perfekt genauso wie es ist.
Bist du an einem Punkt im Leben angekommen und merkst in dir, du willst eine Veränderung und bist auch bereit zur Umsetzung, dann darfst du dir natürlich Ziele setzen. Hierbei es ist wichtig die kleinen Schritte zu beachten und nicht nur auf die großen Dinge hinzublicken. Wenn du ein großes Ziel vor Augen hast, dann unterteile diese immer in kleine Ziele. Hierbei geht es darum, nicht den Überblick zu verlieren und immer step by step zu arbeiten. Wenn du nur auf das große Ziel hinarbeitest und die kleinen Schritte nicht erkennst, verlierst du schnell deine Motivation, weil du keine Erfolge siehst.
Eines der wichtigsten Punkte, wenn man sein Ziel verfolgt ist, der Weg ist das Ziel. Wenn du auf deinem Weg bemerkst, dass sich die Richtung ändert und dein Ziel nicht mehr so präsent ist wie am Anfang und du einen anderen Weg einschlagen solltest, dann mach es. Bleib nicht so sehr auf dieses eine Ziel haften. Es ist wichtig flexibel im Leben zu sein und nicht zu sehr auf einer Sache festzuhängen, wenn du selbst schon merkst, es ist nicht mehr der richtige Weg.
Du musst nur selbst so weit sein, dies zu akzeptieren für dich. Das Leben kann sich jederzeit ändern. Es können sich auf deinem Weg zu deinem Ziel Situationen ergeben, die eventuell deine Sichtweisen verändern und du nun eine komplett andere Ansichtsweise deines Lebens haben wirst. Hab immer Spaß dabei, egal was du machst. Letztendlich machst du diese Sache sowieso, wenn du dabei deine Grundeinstellung änderst, hast du auch mehr Freude daran. Auch wenn du weißt, dass dies nicht deine Lieblingsarbeit ist. Ändere deine Gedanken einfach darauf, wie freudig diese Arbeit doch ist, es gibt immer eine winzige Kleinigkeit, daran Spaß zu haben. Man muss sie nur finden.
Wenn du wirklich gar nichts findest, dass dir an dieser Sache Spaß macht, dann programmiere dein Unterbewusstsein mit positiven Affirmationen in den Bereich um. „Arbeit ist wie Urlaub für mich“, „Jede Arbeit erfüllt mich mit Spaß und Freude“. Anfangs wirkt es für dich wahrscheinlich mühselig, doch umso öfters du es machst, desto eher wirst du merken, dass es doch etwas bewirken.
Eine wichtige Lektion ist, die wir nicht außer Acht lassen sollten, Rückschläge und Scheitern gehören zum Leben dazu. Wenn du etwas vorhast, dann sei dir bewusst, du wirst Rückschläge erleben. Diese sind auch notwendig, weil man daran erkennt, dass dieser eine Weg nicht der richtige ist, sondern man sollte sich eine andere Möglichkeit suchen. Aus Rückschlägen lernt man dazu und diese Lernerfahrung ist wichtig im Leben, den jedes Scheitern ist mit neuer Erfahrung verbunden. Mit dieser Erfahrung erfährst du neue Kenntnisse und wirst schlauer. Die erfolgreichen Menschen, haben genug Rückschläge erlitten, nur die Schlauen lernen aus den Fehlern und probieren es auf eine andere Art und Weise neu, bis es klappt. Also gib nicht auf, wenn es nicht gleich beim Ersten mal klappt. Auch wenn du länger brauchst als die anderen, es ist sowas von egal. Bleib einfach dran und probiere es, solange, bis du es geschafft hast. Dieses Gefühl danach ist unbeschreiblich, wenn du merkst, dass du es endlich geschafft hast.
Übung: Unterteile alles in kleinen Zielen und notiere sie dir am besten. Schreib sie dir auf und immer, wenn du ein Teilziel erreicht hast, Feier dich selbst dafür. Freu dich darüber, dass du die ersten Schritte geschafft hast, vom Großen und Ganzen. Lob dich selbst und zeig dir selbst die Anerkennung dafür, dass du auf dem richtigen Weg bist. Nimm dir jeden Tag Zeit und notiere dir generell alle Erfolge, die du den heutigen Tag gemeistert hast. Oft haben wir sie zwar im Kopf, aber der Verstand vergisst gerne mal. Wenn wir sie uns jeden Tag aufschreiben, haben wir es auf Papier stehen und können alles betrachten, was wir heute geschafft haben.
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